Republik San Marino

 

 

Heute folgt ein Highlight dem anderen. Wir fahren durch San Marino und die von vielen Motorradfahrern gelobten Abruzzen. Doch der Reihe nach...

Das Frühstück im Hotel ist ungewohnt, es gibt diverse Kuchen und nur süße Sachen. Vergeblich suchen wir nach Wurst und Käse. Wie man sich morgens mit süßem Kuchen vollstopfen kann, bleibt für uns ein Rätsel. Also muss ein Croissant mit Kaffee reichen.

Start vom Hotel Miami
Start um 9:30 Uhr vom Innenhof des Hotels

Um 9:30 Uhr sitzen wir bereits auf den Moppeds starten in Richtung Rimini, das wir nach gut einer Stunde Fahrt dann auch erreichen. Über vollgepfropfte Straßen suchen wir uns einen Weg an den Strand. Die Staus und vielen Scooterfahrer zeigen, dass man diese Stadt eigentlich nur mit einem flinken Zweirad besuchen kann.

Rimini Anfahrt
Ankunft in Rimini

Eigentlich wollen wir nur einen Blick auf den Strand werfen mit seiner typischen Sonnenschirm-Armee. Aber selbst das lässt eine sichtversperrende Baustelle am Strandzugang nicht zu. Nur zu Fuß erreicht Axel den Strand, während ich bei den Moppeds in der knallenden Sonne warte.

Wir haben genug gesehen und machen uns auf nach San Marino, der vermutlich ältesten bestehenden Republik der Welt. Wissenswert wäre auch noch, dass San Marino, gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, zu den reichsten Ländern der Welt gehört, keine Staatsschulden und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten der Welt hat. Zudem überzeugt hier der Benzinpreis mit EUR 1,75 total und wir füllen erst einmal unsere Tanks.

Bei der Einfahrt machen wir natürlich unser obligatorisches Beweisfoto und kurze Zeit später noch ein Foto "meiner" Straße.

via le Bine

Wir fahren weiter über den Monte Titano, San Marinos höchsten Berg mit der Hauptstadt, und verlassen später über kurvige Pässe und Straße diese kleine Republik wieder. Landschaftlich schwer beeindruckt geht es weiter südöstlich zur geplanten Tour durch die Abruzzen.

San Leon
Festung San Leo

Aus Emilia-Romagna wird Marken und aus traumhaften Landschaften wird der Nationalpark Sasso Simone. Über kleine Pässe, kleinste Pässe und allerkleinste Pässe erkunden wir die Bergwelt des Apenninen. Im oben genannten Nationalpark finden wir im Vorbeifahren ein schattiges Lokal und machen Halt. Was von außen eher rustikal aussieht, entpuppt sich als gehobener Standard. Wir werden aber trotz unseres herben Outfits nicht abgewiesen und bekommen im Ristorante locanda Il Mandriano einen leckeren Cappuccino und eine große Flasche Aqua frizzante, obwohl sich hier die Kommunikation in englisch äußerst schwierig gestaltet.

Ristorante locanda Il Mandriano
Ristorante locanda Il Mandriano

Heute wollen wir wieder auf einem Campingplatz übernachten. Ein kleiner, direkt am Berghang gelegener Platz, den Axel über Garmin gefunden hat, soll es sein. Die Suche und Anfahrt wird allerdings fast zum Alptraum. Man kann den Weg auf den Berg hinauf kaum noch Straße nennen. Asphaltaufbrüche und Kies in Kurven wechseln sich ab. Auch hier bedaure ich es zutiefst, dass es davon keine Bilder mehr gibt.

Wir kämpfen uns also den Berg hoch, um ihn auf der anderen Seite erfolglos wieder runter zu fahren. Weit und breit kein Campingplatz in Sicht. Eine weiterer Anlauf führt uns über eine steile Schotterpiste, die fast nicht mehr zu bewältigen ist. Alles sehr anstrengend, auch bei den Temperaturen. Wir brechen ab und fahren auf die Hauptstraße zurück. Wir sind so tief im Nirgendwo, dass selbst Maps keine wirklich geeignete Unterkunft findet.

Nach noch einmal gut einer Stunde entdecken wir im Vorbeifahren eine Bar, fragen nach, werden weitergeleitet und landen schließlich 10 Minuten später im Hotel La Bertulle. Von außen sieht es teuer aus und die haben sogar einen Pool. Die Überraschung erwartet uns drinnen. Wir werden freundlich mit einem Glas Prosecco empfangen und checken zu einem vernünftigen Preis im Verhältnis zum Gebotenen ein.

Unser Zimmer ist klimatisiert, ich muss unter die Dusche, Axel will erst einmal in den Pool. Gegen 20:00 Uhr wird uns dann leckeres Essen in Form von Rippchen und anderen Köstlichkeiten serviert, es ist immer noch 33 °C heiß, als wir uns in unser zum Glück klimatisiertes Zimmer verziehen.

Hotel Le Betulle
Hotel Le Betulle


Garmin Tag 8

Statistik pro Person:
gefahren laut "Garmin": 260 KM
Kosten für Benzin: 23,40 € (Liter Ø 1,80 €)
Übernachtung Hotel Le Betulle: 45,00 €

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